Samstag, 10. November 2018

Eine Bärbel in Nürnberg und ein Rezept


Hallo Ihr Lieben,
jetzt schreibt wieder eine andere Bärbel auf dem "Bärbel bloggt" Blog und ich, Frau Augenstern berichte euch heute mal von unserer Städtetour nach Nürnberg, am letzten Oktoberwochenende. Mit guten Freunden erkunden wir jedes Jahr eine andere Stadt und wohnen dabei in Jugendherbergen. Viele Unterkünfte sind neu renoviert und so gehen wir auf Enddeckungstour. Einfach mal was Neues sehen, das ist unser Ziel! ;-)




In Nürnberg befindet sich die Jugendherberge oben auf dem Berg, direkt neben der berühmten Kaiserburg. Die Kaiserburg ist eine der bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters. Von 1050 - 1571 hielten alle deutschen Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reichs ihre Reichs- und Gerichtstage ab. Im frühen 11. Jahrhundert entstand auf dem Burgfelsen die salische Königsburg. Kaiser Friedrich I. Barbarossa begann im 12. Jahrhundert mit dem Bau der imposanten Burganlage auf dem westlichen Burgfelsen und seine Nachfolger stellten die Kaiserburg im 13. Jahrhundert fertig.






Die historisch bedeutsame Stadt erzählt viel aus der Vergangenheit. Im 15./16. Jahrhundert prägten führende Handels- und Kaufmannsfamilien das Stadtbild. Das Fachwerk stand beim Hausbau an oberster Stelle. An jeder Ecke gibt es etwas zu bestaunen, wie hier z.B. sieht man den Heiligen Georg als Drachentöter am Pilatushaus.




Ein Stückchen weiter kommt das Albrecht-Dürer-Haus, an der Albrecht Dürer Straße. Es gibt Aufschluss darüber, wie die Dürers in Nürnberg im 15./16. Jahrhundert lebten. Albrecht Dürer wohnte ca. 20 Jahre an der damals schon viel befahrenen Straße. Das Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert ist sehr bedeutsam, da es das einzige Künstlerhaus in Nordeuropa ist, welches nicht zerstört wurde. Somit ist es das erste deutsche Künstermuseum seit 1828. 




Albrecht Dürer lebte von 1471-1528 in Nürnberg und er ist Deutschlands berühmtester Künstler. Im Albrecht-Dürer-Museum werden Führungen mit Schauspielern angeboten. Sie tragen Kostüme aus der Zeit Dürers. Im Vorbeigehen erzählen sie Geschichten, wie z.B. "Agnes", das Eheweib Dürers mit Albrecht lebte. Geschichten ums Geld, aber auch wie das Haus geführt wurde, bekommt der Besucher zu hören. So ist es schön in eine andere Zeit einzutauchen und nachzuempfinden wie die Menschen damals lebten.

Im Untergeschoss des Museums sind die exzellenten Kopien Dürers Gemälde ausgestellt. Der Raum mit den roten Wänden lässt die Gemälde Dürers im vollen Licht erstrahlen. So haben sie eine ganz besonders starke Wirkung auf die Betrachter.




In Dürers Künstler Werkstatt gibt es Vorführungen der Drucktechniken (Holzdrucke und Kupferstiche), die vom Meister verwendet wurden. Wer mehr über Kupferstiche wissen möchte, schaut bei mir Augensternswelt vorbei. ;-)


Ein weiteres Highlight in Nürnberg ist das Spielzeugmuseum an der Karlsstrasse.




Im Museumshaus gibt unterschiedliche Epochen auf den Stockwerken zu entdecken. Im Erdgeschoss wird Holzspielzeug gezeigt, das wohl älteste Spielzeug überhaupt. 



Hier werden Geschichten erzählt von den Puppenmachern des Mittelalters, aber auch Zinnfiguren, altes Holzspielzeug, Blechfiguren und natürlich nicht zu vergessen die zimmergroße Modellbahnanlange der Spur S. sind hier ausgestellt. Auch optische Spielzeuge sind im zweiten OG zu finden die Laterna Magica, das Stereoskop und verschiedenste Guckkästen gibt es auch.



Im 3. Stock werden die Spielzeuge seit 1945 gezeigt, also die „Welt der Technik“. Und auch Spielzeuge unserer Kindheit stehen in den Vitrinen. Es gibt eine Bastelecke für die Kinder und Tische für Gesellschaftsspiele. Experimentierkästen stehen den Besucher-Kindern von heute ebenfalls zur Verfügung.




Ich konnte mich kaum trennen. All die schönen Puppen hatten es mir angetan. So alt und noch gut erhalten haben sie viel zu erzählen, Geschichten aus der alten Zeit.





Im Außenbereich gibt es eine Gartenbahn mit dem Café La Kritz. An den Spielgerüsten und weitere Spielgeräten erfreuen sich die Kinder immer wieder. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall, egal ob für jung oder alt.




Es gibt aber nicht nur schöne Museen in Nürnberg, sondern fast überall in der Altstadt findet man nette Hingucker. 




Oft bleibt man stehen und schaut einfach nur, weil man wieder etwas Tolles entdeckt hat. :-) Entweder ein schönes Geschäft oder die Blumenstände auf dem Hauptmarkt hatten es mir angetan.





Dort aßen wir "vier im Weckla". Was das ist? Ich hatte vorher noch nie davon gehört. Ihr auch noch nicht? Es ist ein Brötchen mit 4 kleinen Nürnberger Bratwürsten, einfach so. Yummi, lecker war es und ganz schnell weg *hihi*. Und, für euch habe ich aber noch ein typisches Rezept aus der Region mitgebracht.





Und zwar einen schnellen Bratwurst Sauerkraut Auflauf

Zutaten:
Abgetropftes Sauerkraut       1 kg
Frischkäse mit Kräutern    400 g
Bratwürste                             4 Stk.
Goudakäse                             6 Scheiben
Zum Abschmecken: Pfeffer

Wie wird’s gemacht?
Sauerkraut und Frischkäse vermischen und würzen.
Das Gemisch in eine feuerfeste Auflaufform geben.
Die Bratwürste in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden und oben auf den Sauerkraut legen.
Mit Käse belegen und bei 180 °C im warmen Ofen 45 Minuten überbacken.

Guten Appetit und lasst es euch schmecken!!


So, ihr Lieben jetzt habt ihr es geschafft *lach*. 
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und macht es euch fein!

Nur noch eins, bitte nicht wundern, eure Kommentare kann ich erst ab Montag anschauen. Unsere Bärbel Heike hat an diesem Wochenende zum Nähtreff nach Tamm geladen. Da sind einige Bärbels heute und morgen kräftig am Werkeln. Schön ist es wieder gemeinsame Zeit miteinander zu verbringen. Also, bis bald ihr Lieben.

Herzliche Grüße,
Annette ;-)


14 Kommentare:

  1. Nürnberg ist sicher eine Reise wert. Deine Eindrücke und die schönen Bilder inspirieren mich.
    L G Pia

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    1. Liebe Pia,
      schön wenn dir mein Nürnbergbeitrag gefällt. Ich wünsche dir einen guten Wochenstart.

      Liebe Grüße,
      Annette

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  2. Hey!
    Danke, dass du uns mit auf die Reise genommen hast. Nürnberg scheint mir wirklich sehr schön zu sein. Ich glaube, dass Jugendherberge nicht so mein Ding wäre. Andererseits habe ich letztens einen Bericht gesehen. Seit ich das letzte Mal in einer übernachtet habe, hat sich da doch so Einiges getan und sie sind deutlich moderner, als vor 25 Jahren, denke ich. Euch schonmal viel Spaß bei der Planung eurer nächsten Reise!
    LG
    Yvonne

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    1. Guten Morgen liebe Yvonne,
      :-) gern geschehen. Die Jugendherbergen sind viel besser als zu unserer Kindheit. Es gibt auch noch mehr den typischen Herbergsvater. Alles ist viel moderner und die Zimmer sind richtig schön. Bettwäsche und Handtücher gab es auch und die Kaffeemaschine high tec. ;-). Ausprobieren lohnt sich echt. Ich wünsche dir einen guten Wochenstart.

      Herzliche Grüße,
      Annette

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  3. Hallo Annette,
    danke fürs Mitnehmen nach Nürnberg. Was für eine schöne Stadt.
    Und danke auch für das leckere Rezept. Oh, ich liebe Sauerkraut.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Liebe Tina,
      Nürnberg ist einfach klasse und der Wochenendausflug hat richtig Spaß gemacht. Einen guten Wochenstart für dich.

      Liebste Grüße,
      Annette

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  4. An Nürnberg bin ich bisher immer vorbei gefahren und habe kaum ein Auge darauf geworfen. Schaut aber sehr nett aus. Und wenn der Weihnachtsmarkt erst eröffnet ist, zieht die Stadt bestimmt wieder Unmengen an Besuchern an.
    Danke für seine Führung durch die Stadt.
    Lieben Gruß
    Andrea

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    1. Liebe Andrea,
      lieben Dank für deine Worte. Nürnberg ist ja auch ziemlich weit weg von Berlin. Da kommt man nicht mal schnell vorbei. Oh ja, auf dem Christkindlmarkt ist bestimmt der Bär los, aber anschauen würde ich ihn mir auch gern.
      Ich wünsche dir einen guten Wochenstart.

      Liebe Grüße,
      Annette

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  5. ein weitergeleiteter Kommentar von meiner Mama:

    Liebe Bärbel-Augensternchen,

    ich hab mich sowas von gefreut über Deinen Post über meine Geburtsstadt und der meines Mannes sowie unserer Kinder. Selbst kommt man garnicht mehr so oft in die Innenstadt, nur zum Friseur und zum Kardiologen. Am schönen Brunnen geht man achtlos vorbei und seit der Edeka Laden an der Frauenkirche nicht mehr existiert, läuft man auch hier vorbei bis zum nächsten Obst- und Gemüsestand am Markt. Meist ist der Marktplatz mit einem Event behaftet, das für mich so rein garnicht dahin paßt. Beach Volley Ball in unserer historischen Altstadt, nein, muß nicht sein. Aber einen Tipp hätte ich da schon, wenn man mal ganz viiiel Brot sehen will, ist gleich in der Winklerstraße der Brot Schwarz. Ein alter Laden, den bis vor zwei Jahren die beiden Brüder geführt hatten. Nun sind sie alt geworden, von Hüftleiden geplagt und suchten dringend einen
    Nachfolger. Gesucht, gefunden, die Nürnberger wären traurig gewesen um ihren Laden, indem man auch immer noch einen Plausch halten konnte. Viele Landbäckereien liefern zu Schwarz und ich habe nach dem Friseurtermin am Donnerstag den Laden besucht und mir vom 8Pfünder einen halben Bad Windsheimer Gewürz mitgenommen. So gut, wenn man ein Brotfan ist. Die Scheiben sind so groß, daß man sie dreimal schneiden muß, sonst gehn sie nicht die Münder rein. Daß es so gut schmeckt ist auf die lange Backzeit zurückzuführen. Da ist eine Rinde dran, hach die schmeckt. Muß man halt mögen. ☹️ ?Übrigens Bad Windsheim ist auch ein Geheimtipp, das Freilandmuseum ist soooo schööön, aber halt im Sommer dann. Da gibt es dann das Brot vor Ort zu kaufen. A Weckla mit vier paßt stets auch noch dazu, ohne geht garnicht.
    Den Bericht vom Herrn Dürer fand ich sehr interessant, oh Schande gestehe..... war noch nie drinnen im Hause, bin aber am Donnerstag genau um diese Kurve vor der Haustüre mit dem Auto gefahren.
    Ich kenn den Albrecht 😉 aber von einem Jugendbuch, das hat mir mal meine Schwiegertochter geschenkt, es hat mir sehr gefallen. Mal etwas anderes, hier kannst Du dazu googeln, wenn es denn interessiert: Oskar & Albrecht Band 1: Oskar und das Geheimnis der verschwundenen Kinder Buch
    Schön, daß ich mit Dir durch meine Stadt gehen durfte, im Spielzeugmuseum waren wir mit den Kindern natürlich, leider schon etwas länger her. 😂
    Danke für den Rundgang und liebe Grüße von der Helga Mama

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    1. Liebe Helga,
      wie herzig, so liebe Worte hast du hier für mich dagelassen. Dankeschön! Kerstin hatte mir schon davon erzählt, dass du in Nürnberg lebst. Auch wie sehr sie die Stadt vermisst. Es freut mich sehr, wenn euch meine Blogposts gefallen hat. Kein Wunder, Nürnberg ist einfach wunderschön. :-D

      Herzliche Grüße,
      Annette

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  6. JAAAAA genau ihr zwoa warts ja in NÜRNBERG,,,,
    mei da habts ja tolle BUIDLN mitgebracht,,,,
    i war ja nur einmal am ABEND auf dem CHRISTKINDLMARKT gewesen
    leider hab i sonst nix gesehn,,,, aber da fahr i sicher mal hin...freu...freu

    wünsch eich no an feinen TOG
    bussale bis bald de BIRGIT

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    1. Liebe Birgit,
      Dankschön für die lieben Worte, ja auf den Christkindlmarkt würde ich auch gern mal schauen das ist bestimmt super interessant.
      Ich wünsche dir einen schönen Abend und sende dir ganz liebe Grüße ins Zillertal.

      Annette

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  7. Liebe Annette,
    mir war nicht klar, dass Nürnberg eine so schöne Stadt ist. Ich bin noch nie dagewesen. Was neues sehen lohnt sich meist immer. Danke fürs Zeigen.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Lieber Wolfgang,
      schön auch hier von dir zu lesen!
      Tja, Nürnberg ist ja eine Stadt mit Geschichte und es gibt wirklich so viel zu sehen. Schau es dir doch mal an, an einem Wochenende bekommt man wirklich einen guten Einblick. :-) Ich wünsche dir einen schönen Sonntagabend.

      Herzliche Grüße,
      Annette

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