...und was man daraus machen kann!
Hallo Ihr Lieben,
Euren Alltag kreativ aufwerten und versuche Euch dafür in die Küche zu locken.
Schon seit Jahren möchte ich mal Löwenzahnhonig selber machen.
Und endlich...dieses Jahr... habe ich meine Chance genutzt und
das gelbe "Meer" in meinem Garten abgepflückt.
Anders wie beim herkömmlichen Bienenhonig, benötigt man beim
Löwenzahnhonig keine Bienen, sondern nur die zarten gelben Blüten
des Löwenzahns und deshalb
(das ist mir aber erst beim zubereiten so richtig klar geworden),
handelt es sich hier gar nicht um Honig, sondern um Sirup.
Naja, schmecken tut er aber trotzdem und den hohen Zuckergehalt,
sollte man beim verzehren einfach ignorieren, den er schmeckt echt lecker
und soll angeblich auch noch gesund sein.
Also, frisch, frei und fröhlich ran ans Werk...
Für den Honig (Sirup) braucht Ihr so ca. 200g Löwenzahnblüten
(das ist eine Menge, schaut also vorsichtshalber schon mal bei den Nachbarn,
ob es dort auch schön gelb blüht, lach).
Diese wascht Ihr richtig gründlich ab und gebt sie mit 1200ml Wasser
in einen Topf und lasst das ganze dann, mit Deckel, gut 2 Stunden
so stehen, dann kocht Ihr es auf, lasst es eine halbe Stunde kochen und
dann vergesst Ihr die "Suppe" ca. 24 Std.
Jetzt filtert Ihr das ganze durch ein mit einem Mull Tuch oder Geschirrtuch ausgelegtem Sieb.
Dem aufgefangem Saft fügt Ihr jetzt den Saft von 2 ausgepressten Zitronen
und 800g Zucker bei.
Jetzt braucht es wieder Geduld.
Das ganze wird jetzt aufgekocht und muss dann leicht köchelnd vor sich hin
sieden, bis die Flüssigkeit zähflüssig wird.
Und bloß nicht aufgeben, das dauert ein paar Stunden
(bei mir waren es fast 4...)
Um zu überprüfen, ob die Flüssigkeit lange genug geköchelt hat,
geht Ihr wie beim Marmelade kochen vor.
Einfach mit einem Teelöffel Flüssigkeit auf einen kalten Teller träufeln.
Wenn die Flüssigkeit beginnt einzudicken, ist die Konsistenz perfekt
und der Löwenzahnhonig kann in vorbereitete Gläser abgefüllt werden.
Wenn der Honig kühl und dunkel gelagert wird,
soll er gut 1 Jahr lang haltbar sein.
Er eignet sich hervorragend zum Verzehr auf kräftigem Brot...oder zum
verfeinern von Sosse, Salatdressing, Müsli, Obst, Kuchen etc.
Das weiß ich, da ich Löwenzahnhonig schon des Öfteren gekauft habe und jetzt,
nachdem ich weiß, wieviel Zeit und Energie für die Herstellung draufgeht, weiß ich auch,
warum er Recht hochpreisig ist.
In diesem Sinne, meine Lieben,
wünsche ich Euch viel Spaß, beim eventuellen nachkochen und
verabschiede ich mich vorerst wieder bei Euch und arbeite daran,
bald wieder mehr Zeit zu haben um kreative Ideen mit Euch zu teilen.
Macht es Euch nett